Verein
Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
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Am heutigen Abend wurde um 19.00 Uhr zur Mahnwache auf den Kirchplatz St. Johann eingeladen. Es wurden ca. 500 Unterstützer gezählt, die gemeinsam gebetet und gesungen haben.
Zusammen konnten wir eine Menschenkette vom Eingang unserer Kirche bis zur Pforte des Marienhospitals bilden, als Zeichen FÜR den Bau eines neuen Krankenhauses ZUSAMMEN mit dem Erhalt unserer Kirche. Bislang blieben unsere Fragen, die wir dem Kirchenvorstand gegenüber gestellt haben, unbeantwortet. Wir hoffen dennoch, dass unser gestelltes Gesprächsangebot zeitnah zustande kommt und wir gemeinsam in den Dialog treten können. Wir bedanken uns bei den vielen Unterstützern, die gekommen sind und gemeinsam mit uns dieses eindrucksvolle Zeichen gesetzt haben. Weiter Fotos folgen in Kürze. Initiative Rettet St. Johann
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Klarstellung von Martin Tenhaven, Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums Essen zum Zeitungsartikel vom 11.12.18 in WAZ und NRZ:
Entgegen der Aussagen des Artikels "Gemeinde findet mit Mühe einen Saal" bietet das Leibniz-Gymnasium keine passenden Raummöglichkeiten für die Pfarrversammlung der Kirchengemeinde St. Johann Baptist, da die Aula nicht annähernd die Kapazität bietet, die zu erwartende Anzahl an Besuchern der Pfarrversammlung aufzunehmen. Dass "Kreise des Bistums" über den Grund der Absage öffentlich spekulieren und dies mit meiner Privatmeinung zum Kirchenabriss verknüpfen, empfinde ich als äußerst unangemessen und unsachlich. Eine einfache Nachfrage über den oben genannten Grund der ausgebliebenen Genehmigung hätte hier leicht Abhilfe schaffen können. Martin Tenhaven, Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums Essen Hier der Link zum Artikel der WAZ: https://www.google.de/amp/s/www.waz.de/staedte/essen/st-johann-findet-mit-muehe-einen-saal-fuer-ihre-versammlung-id215986815.html%3fservice=amp Aus dem fernen Bayern erreichte uns eine Unterstützer-Mail:
Hallo zusammen, In Gedanken bin ich immer bei Euch. Die Pfarrgemeinde war das Zentrum meines Lebens bis ich beruflich nach Bayern gegangen bin. Ich kann nicht glauben was da grad von Seiten der Kirchenoberen abgezogen wird. Hier soll einer aktiven, lebendigen Gemeinde für 30 Silberlinge das Herz rausgerissen werden. Gebt nicht auf! Gruß aus Oberbayern. Josef Scheidt Immer noch Ehrengardist in der Garde St. Johann Über die E-Mail-Adresse: rettet.st.johann@gmail.com erreichen uns auch Grüße und Unterstützung von Freunden unserer Gemeinde aus der weiten Ferne. Das Herz ist noch in St. Johann. Wir freuen uns über jede Unterstützung. Hier mal zwei Beispiele:
Liebe Damen und Herren, aus dem schwäbischen Ausland kommt Unterstützung! Beste Grüße Adelheid Dücker (geb. Köster) ausse Fünffußbank 1 Martin Dücker (Chorleiter an St. Johann von 1977 – 79) Familie Dücker hat uns eine Unterschriftenliste geschickt. Kämpft für St. Johann Altenessen! Ich bin dort groß geworden und meine Familie hat sich in der Pfarrei in der Jugend und in Vereinen eingebracht: Im Knappenverein ,in Kolping, im Kolpingschor, in der Jugend. Meine Brüder waren Messdiener und haben den Tischtennisverein DJK St. Johann mitgegründet . Wir gehörten dann später zu St. Ewaldi (gibt es auch schon nicht mehr), waren aber immer St. Johann verbunden. Ich wohne jetzt bei Freiburg und habe erst jetzt davon gehört und dachte das ganze wäre ein Aprilscherz. Aber es ist Wirklichkeit und ich bin erschüttert. Ich bin selber in der Katholischen Kirche engagiert: Vorstand im Kirchenchor. Aber wenn die Kirche so mit ihren Gläubigen umgeht kommt man auf den Gedanken auszutreten. Kämpft, Kämpft! Ich hoffe es gibt ein Einsehen und der liebe Gott hilft euch, wenn es euer Bischof schon nicht tut. Es grüßt euch in Heimatlicher Verbundenheit Anneliese Leuwer geborene Menden Mit Freude durfte die Initiative „Rettet St. Johann“ etwa 160 interessierte Bürger im Kolpinghaus begrüßen. Hierunter nicht nur St. Johanner sondern auch Menschen, die über die Gemeinde- und Stadtteilgrenzen hinaus kamen, um sich ein gänzliches Bild der Lage zu verschaffen. Zunächst wurden die Ziele der Initiative - Erhalt der Kirche St. Johann Baptist neben der neuen Klinik - Aufklärung der Öffentlichkeit über die chronologischen Hintergründe - Alternative Möglichkeiten zum Kirchenabriss verdeutlicht. Eine vorgestellte Übersicht der zeitlichen Abläufe und Ansichten der Baupläne machten dabei nachdrücklich sichtbar, welche Abgründe und Fakten sich eigentlich hinter den unpräzisen Aussagen der Contilia, des Bistums und des KV verbergen. Weiter wurde über bisher durchgeführte Maßnahmen informiert. Hierzu gehören u.a. Einsprüche gegen die KV-Wahl vom 17./18. November, bei der die Wähler vorsätzlich getäuscht worden und Formfehler gemacht worden sind. Auch besorgte Anwohner, die bisher in keinster Weise von Seiten Contilia/Bistum/Stadt über den Neubau der Klinik informiert wurden, reichten entsprechende Anfragen zum geplanten Bauvorhaben bei der Genehmigungsbehörde ein. Ein besonderes Anliegen der Initiative besteht darin, dass wichtige Fragen der Gemeinde von den zuständigen Stellen (Bistum/KV/Contilia) konkret beantwortet werden. Hierfür wurden in großer Runde der Versammlung im Kolpinghaus Fragen, Statements und Anregungen aller Anwesender gesammelt. Diese werden nun von der Initiative in Leitfragen gebündelt und den zuständigen Stellen schnellstmöglich, deutlich VOR der anstehenden Pfarrversammlung, übermittelt. Wir erwarten so konkrete Antworten statt Ablenkung und Verweise auf spätere Zeitpunkte „nach Prüfung“. Die Fragen finden Sie demnächst natürlich auch online hier. Der letzte Teil der Veranstaltung führte Möglichkeiten auf, wie Sie Unterstützer werden können. Die nächste Pfarrversammlung soll am 12. Dezember in Stoppenberg stattfinden. Eine klare Provokation. In Kleingruppen soll hier wieder hinter verschlossenen Türen getuschelt werden, statt das Bistum, KV und Contilia einem Plenum Rede und Antwort stehen. Der wichtigste Punkt an dieser Stelle: Kommen Sie am 12. Dezember stattdessen um 19h auf den Kirchplatz! Wir wollen an unserem Standort mitten im Stadtteil sichtbar sein und erwarten genau dort die Beantwortung der Fragen. Gegen Ende der Informationsveranstaltung im Kolpinghaus machten die vielen Gespräche und der gewünschte Austausch untereinander klar, wie wichtig den Menschen ihre Kirche, ihr Stadtteil und eine offene und ehrliche Kommunikation sind. Vielen Dank für das zahlreiche Erscheinen!
Dieser Brief ist heute per E-Mail an den Kirchenvorstand, das Bistum Essen und die Presse versandt worden: Kirchenvorstand St. Johann
Johanniskirchstr. 5 45329 Essen Einladung zur Pfarrversammlung am 12. Dezember 2018 Sehr geehrter Herr Zander, sehr geehrte Damen und Herren des Kirchenvorstands, mit Bestürzung und großem Unverständnis haben wir den vorgesehenen Ort der Pfarrversammlung zur Kenntnis genommen. Zum Ende der letzten Pfarrversammlung erging die Einladung zur nächsten Pfarrversammlung in der Kirche St. Johann. Jetzt erfolgt im Namen des Pfarrgemeinderates und des Kirchenvorstands die Einladung in eine Schule in Stoppenberg. Damit schließen sie allein durch die Entfernung zum Versammlungsort viele Gemeindemitglieder aus St. Johann aus. Warum? Es geht um den Bestand der Kirche St. Johann Baptist und nicht um Perspektiven für die Zeit nach einem Abriss der Kirche. Ergänzend sei noch erwähnt, dass weder Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand in die Entscheidung zum Ort der Pfarrversammlung eingebunden waren. Wer entscheidet hier für die Pfarrgemeinde? Ihr gewähltes Veranstaltungsformat ist allein darauf ausgerichtet, den berechtigten Protest strategisch ins Abseits zu stellen. Das Bild protestierender Katholiken ist nicht erwünscht. Dabei werden wir uns nicht beteiligen! Wir bleiben bei unserer Forderung, dass die Kirche St. Johann Baptist nicht verkauft und abgerissen wird. Wir wollen den Neubau des Marienhospitals und die Kirche St. Johann im Zentrum von Altenessen! Wir werden für Mittwoch, 12. Dezember 2018, mit Beginn 19.00 Uhr, zu einer öffentlichen Versammlung aufrufen. Geplant ist eine Menschenkette zwischen dem Marienhospital und der Kirche, um damit symbolisch die Untrennbarkeit dieser Gebäude und die Möglichkeit einer gemeinsamen Planung zu verdeutlichen. Anschließend ist eine Kundgebung auf dem Johanniskirchplatz geplant. Hier bitten wir sie dann, unsere Fragen zu beantworten. Es gibt Einsprüche gegen die Kirchenvorstandswahl. Der gefasste Beschluss zum Verkauf der Kirche und des Grundstücks ist nicht rechtswirksam. Bitte stellen sie sich der Gemeinde und beantworten die Fragen. Dabei sollten jedoch zweifelhafte Formulierungen unterbleiben. Klartext ist angesagt. Haben sie den Mut, auch mögliche Kommunikationsfehler anzusprechen. Der Entscheidungsprozess kann mit der Gemeinde jederzeit neu beginnen. Wir sind dazu bereit! Fragen an den Kirchenvorstand Einspruch Gegen die Wahl zum Kirchenvorstand wurden Einsprüche eingelegt. Es standen nicht die erforderlichen neun Kandidaten zur Wahl und wesentliche demokratische Wahlgrundsätze wurden missachtet. Hat der Kirchenvorstand über die Einsprüche entschieden? Wird die Wahl wiederholt? Beschluss nicht rechtswirksam Die vorgesehene Information und Anhörung des Pfarrgemeinderates erfolgte vor der Beschlussfassung durch den Kirchenvorstand nicht. Der für die Rechtswirksamkeit erforderliche Eintrag in das Sitzungsbuch kann somit nicht erfolgen. Wird der Beschluss über den beabsichtigten Verkauf des Kirchengebäudes und des Grundstücks aufgehoben? Unwiderrufliche Schenkung Johannes Lindemann hat die von ihm erbaute Kirche unwiderruflich und als unveräußerliches Eigentum der katholischen Gemeinde in Altenessen geschenkt. Die Schenkungsurkunde ist im Bistumsarchiv abgelegt. Stellt der Kirchenvorstand eine Kopie der Schenkungsurkunde zur rechtlichen Prüfung bereit? Bebauungsplan Der gültige Bebauungsplan sieht für einen Krankenhausneubau acht Vollgeschosse vor. Zur Altenessener Straße hin bleibt das Krankenhaus durch die Grünflächen des Karlsplatzes einschließlich des Johanniskirchplatzes abgeschirmt. Die Substanz der katholischen Kirche St. Johann Baptist wird bestätigt. Hat der Kirchenvorstand die Vereinbarkeit der Bauvoranfrage durch die Contilia mit dem Bebauungsplan vor Beschlussfassung geprüft? „Es geht nicht um die Frage, ob ein Krankenhaus gebaut wird, sondern wie es gebaut wird! „ Für den Erhalt der Kirche müssten bei einer Planung mit vier Vollgeschossen auf dem Kirchengrundstück nur die Hälfte ( 59% ) der neu zu errichtenden Gebäude um ein Vollgeschosse erhöht werden. Wurden derartige Planungen und alternative Grundstücke mit einer besseren Infrastruktur geprüft? Proteste und Reaktionen Haben die Proteste und Reaktionen im Kirchenvorstand zu einer neuen Bewertung und einem Umdenken geführt? Mit freundlichen Grüßen Gerd Urban Im Auftrag der Initiative Rettet St. Johann Offener Brief als Antwort auf den Leserbrief von Frau Jöxen (Pastoralreferentin in St. Nikolaus)12/7/2018 Sehr geehrte Frau Jöxen,
mit großer Überraschung habe ich heute ihren Leserbrief in der WAZ gelesen. Ich darf mich Ihnen freundlicherweise kurz vorstellen: Mein Name ist Andrea Gerdiken, langjährige Vorsitzende des Chorus Altenessen der Gemeinde St.Johann Baptist, ehrenamtlich engagierte und aktive gläubige Christin. In diesem Leserbrief behaupten Sie u.A. , dass in den Chören der Gemeinde St.Johann Baptist Mitglieder aufgrund der aktuellen Entwicklung ausgeschlossen werden . Da ich Sie persönlich nicht kenne und Sie offensichtlich auch in keinem unserer Chöre aktiv mitsingen , war ich doch überrascht, dass Sie sich anscheinend so gut in unseren Chören auskennen. Daher habe ich nachgefragt, ob es tatsächlich irgendeinen Vorfall in den drei Chören der Gemeinden gibt, der - wie sie es nennen - „ ein zutiefst unchristliches und asoziales Verhalten“ darstellt. Fakt ist, dass es keinerlei Anfeindungen gegeben hat und deswegen niemand ausgeschlossen wurde! Im Gegenteil, die Chorproben verliefen bisher ausgesprochen harmonisch und waren immens gut besucht , denn wir pflegen einen ausgesprochenen gesitteten und freundschaftlichen Umgang miteinander. Es ist sehr löblich, dass Sie sich bei unserem Chorleiter danach für die von Ihnen im Leserbrief getätigte Äußerung entschuldigt haben, dennoch möchte ich meiner Enttäuschung Ausdruck geben, dass Sie ohne Anlass den Chor öffentlich diskreditieren und selbst die nun von Ihnen stattdessen neue Formulierung „ fühlen sich im Chor nicht mehr willkommen“ gehört sich nicht. Das ist an dieser Stelle völlig unangemessen und dagegen verwehre ich mich entschieden! Der Chorus Altenessen hält sich aus dieser Schlammschlacht heraus und respektiert jede Meinung, egal auf welcher Seite jeder Einzelne steht. Genauso gut hätten Sie schreiben können : fühlt sich in der Bibliothek, in der Sakristei , im Lektorenkreis , im Festausschuss oder sonstwo nicht mehr willkommen. Also bitte unterlassen Sie so etwas zukünftig ! Lichterketten und Mahnwachen sind weder unchristlich noch asozial, sondern friedlicher Protest und freie Meinungsäußerung . Ja, dass diese Proteste laut waren und sogar in der Kirche stattfanden, kann ich nur zu gut verstehen, das alte Kirchengebäude St.Johann und sogar der liebe Gott hat sich über so viel Herz, Glaube und Hoffnung bestimmt gefreut. Und Gottseidank haben diese Menschen ihre Kirche zu einer Bühne des Protestes gemacht, ist es doch das, an das Sie glauben und es sich als lebendige Gemeinde zu kämpfen lohnt. Ich wünsche, dass Ihnen nie derart eine Heimat entrissen wird ! Und bitte werfen Sie nicht denen Respektlosigkeit vor, die zuvor derart respektlos behandelt wurden. Eine Medaille hat immer zwei Seiten. Es gibt Menschen, denen tut das derart weh, die halten halt nicht einfach so auch noch die zweite Wange hin. Auch diesen Menschen - im Übrigen auch ehrenamtlich Tätige und am PEP Prozess Beteiligte - ist ebenso Unvorstellbares passiert und auch diese Menschen empfinden unsägliches Leid und Enttäuschung. Es ist legitim das zu formulieren. Was haben Sie denn erwartet? Ein kleines Diskussionsforum in Form eines netten Infoabends, Sternstunden der Diskussionskultur? Und am Ende die Quintessenz : ach so, ja nee, ist klar, nix für ungut, weg mit den alten Zeug, her mit der Kohle ! So blauäugig kann doch wohl keiner sein ! In den Medien werden die Gemeindemitglieder von St.Johann Baptist aufgrund des ersten lautstarken Protestes ( Ihr Leserbrief O-Ton „ …man muss verstehen, dass die Gemeinde wütend und traurig ist…“ ), von allen Befürwortern des Kirchenabrisses als randalierende Hottentotten dargestellt, die sich viel zu wichtig nehmen und – wenn sie nicht an ihren eigenen Ziegelsteinen klammern würden - am liebsten damit werfen und moderne Christenverfolgung auf dem Kirchplatz betreiben. Ein Schelm , der sich dabei denkt, den Befürwortern gehen die Argumente aus oder man will von gemachten Fehlern oder Vertrauensmissbräuchen ablenken oder gar seinen eigenen Vorteil zum Erhalt der eigenen Kirchengebäude ziehen. Und das Befürworter des Kirchenabrisses an diesem Abend mit Wasserflaschen auf Protestler einschlagen wollten, ist sicherlich Ihrer Aufmerksamkeit entgangen. Soviel zu respektvollem Miteinander ! Vielleicht wäre es angeraten – gerade in Ihrer Position als Fusionsbeauftragte der Pfarrei St. Nikolaus - nicht auch noch jeden polemischen Senf dazu zu geben , zumal ich denke, dass Sie eine Meinung haben dürfen, aber leider hier nicht direkt betroffen und somit der zweiten Reihe stehen. Ich bin mir sicher, dass es bei den nächsten Gesprächen möglich ist - nachdem sich die Gemüter allerseits sortiert und beruhigt haben- die Arbeit auf eine zukunftsweisende Ebene zu stellen. Bis dahin sollte aber weder Öl ins Feuer oder Salz auf die Wunden gestreut werden oder agitative öffentliche Meinungsbildung betrieben werden. Gerne werde ich ihre Grüße an den Chor übermitteln. Auch Ihnen eine gesegnete Adventszeit, Gottes Segen und Glück Auf Andrea Gerdiken www.johannbaptist.de/einladung-zur-pfarrversammlung-am-mittwoch-12-dezember-2018/
Hallo. Wer es noch nicht mitbekommen hat: Die zweite Pfarrversammlung soll am Mittwoch in Stoppenberg (!) stattfinden. Warum nicht gleich in München oder Hamburg. Dies sind durchsichtige Manöver. Vor dem Hintergrund ist es immens wichtig heute Abend um 18 Uhr in möglichst großer Zahl in St. Johann im KOLPINGHAUS zu diskutieren und eine gemeinsame Richtung abzustimmen. Lasst uns ein weiteres Zeichen setzen. Die Presse wird vor Ort sein. Holt Euch alle Informationen und stellt Eure Fragen. Zusammen kriegen wir das hin!!! Bitte leitet die Nachricht an Eure Verteiler weiter und tragt Sie in Eure Netzwerke. Jetzt erst Recht!!! Bis heute Abend!!! Es war also nur eine Minderheit von Gläubigen die lautstark gegen den „stillen und heimlichen Verkauf und Abriss“ Ihrer Kirche protestiert haben? Die mit hunderten Menschen (Großeltern, Eltern, Kinder, Freunden, (Gemeindemitglieder) symbolisch in einer Menschenkette die Kirche geschützt haben? Die dies aus voller Überzeugung getan haben weil Ihnen das, was am Christsein wichtig ist, nämlich eine intakte, nächstenliebende, glaubensstärkende Gemeinschaft schützenswert erscheint? Die Schlussfolgerungen von Herrn Agert sind sehr anmaßend. Die Menschen der Gemeinde St. Johann sind aus Wut, Verärgerung, Sorge und Angst innerhalb von wenigen Tagen mobilisiert worden. Jeder Mensch drückt seine Sorgen anders aus. Und ist es nicht verwunderlich, dass bei Wortmeldungen der von Herrn Agert so genannten „Minderheit“ der größte Applaus aufbrandete wohingegen es bei Wortmeldungen der „Mehrheit“ sehr ruhig war in der Kirche? Und ist es nicht verwunderlich, dass zahlreich anwesende unabhängige Pressvertretet unisono gleich von der Stimmung berichtet haben?
Die jüngsten Mitglieder der Gemeinde, unsere Kinder, die Zukunft der Kirche, finden in der Gemeinde eine Heimat bei zahlreichen Gruppenstunden, Ferienfreizeiten, Musical-Aufführungen, Kinderwortgottesdiensten, Martinszügen, Gemeindefesten, im Jugendheim uvm. Die Kinder haben ebenfalls große Sorge dies alles zu verlieren. Von daher ist der Vorwurf die Kinder wären vorgeschickt worden ein absolute Unverschämtheit. Vielmehr waren die Kinder sehr aktiv und kreativ beim Basteln von Plakaten. Und es wird sehr wohl eine aktive Gemeinde zerschlagen. Die Bauzeit des Krankhauses wird im Idealfall 5-6 Jahre betragen. Das dies bei Projekten dieser Größenordnung aber eher unrealistisch ist, braucht man nicht extra zu erwähnen. Die Strukturen, Vereine, Verbände und Gruppen wird es dann nicht mehr in der Zahl geben. Denn es gibt zahlreiche Beispiele, dass ein erzwungener „Umzug“ an andere Standorte in Kirchengemeinden selten Erfolg hat. Bewusst wurde im Votum zum Pfarreientwicklungsprozess darauf Wert gelegt, vor 2025 keine Kirche dauerhaft zu schließen, damit Trauerarbeit und Vorbereitungen möglich sind. Dies alles wird leichtfertig aufs Spiel gesetzt und ist obendrein völlig unnötig. Durch eine andere (womöglich etwas teurere) Planung ist der Bau des neuen Krankenhauses und der Erhalt und die Integration der Kirche St. Johann Baptist möglich. Und so kann tatsächlich eine „katholische Insel“ im Stadtteil Altenessen entstehen. Denn in der Hospitalstraße und der Johanniskirchstraße gibt es noch Katholische Altenwohnungen und ein Katholisches Altenheim. Bei den jetzigen Planungen zieht die katholische Kirche sich über Jahre an den Stadtteilrand zurück und ist auch später, ohne aktive Gemeinde, versteckt in einem Krankenhaus. Ein Armutszeugnis und eine Bankrotterklärung. Kirche lebt von Traditionen und vor allem von Gemeinschaft und ist nicht theoretisch auf dem Reißbrett zu planen. Ohne die Menschen mitzunehmen funktioniert kein Glaube. Der Mensch muss an etwas glauben. Neben Gott auch an die Menschen die den Glauben verkünden sollen und die „Schäfchen“ führen sollen. Dieser Glaube schwindet in Altenessen, in St. Johann Baptist gerade rapide. Und zwar nicht nur bei einer Minderheit. Uwe Johannes Waltmann |
Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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